Restaurant Wo man ist & Wie man isst ...

In Zukunft sollte ich auf der Bühne öfter das Ofenloch in den Mund nehmen als all die anderen Löcher …

Kabarettist Michael Niavarani, Gästebuch

Die Lage des Ofenloch

Mitten in der Inneren Stadt liegt das „Ofenloch“. Es gewährt Zugang zu einer anderen Welt und Zeit: Hier lebt das historische Alt-Wien der späten Kaiserzeit – architektonisch und kulinarisch.

Das Gebäude bildet mit dem seit 1704 hier ansässigen Restaurant „Ofenloch“ ein Ensemble. Mit seinen Gewölben, Täfelungen, Nischen, Butzenscheiben und vor allem der Karikatur- und Grafiksammlung ist es fast ein Denkmal – und dabei ganz entspannt.

Genau abgestimmt auf die „Ofenloch“-Küche mit ihren verfeinerten Klassikern der Wiener Küche ist auch die Weinkarte mit ausgesuchten Österreichischen und Wiener Weinen eine Spezialität.

Geschichte des Ofenloch

Urkundlich wurde das „Bierhaus Ofenloch“ erstmalig 1704 erwähnt, aber bereits viele Jahrzehnte davor war hier eine jüdische Garküche.

Der Boden selbst ist noch wesentlich geschichtsträchtiger – im 1. Jahrhundert unserer Zeitrechnung befand sich hier das Militärlager Vindobona der XIII. römischen Legion, gefolgt von der X. Legion im Jahre 114.

Im 12. Jahrhundert wurde in unmittelbarer Nähe die Babenbergerburg errichtet und es entstand das jüdische Ghetto. 1288 berichtet die Chronik von einer Judenbadstube „Zu den Röhren“ und 1398 von einer „Judenzeche“.

Vom „Ofenloch“ ist so manch abenteuerliche Geschichte nachzulesen. Einige davon finden Sie in unserem Archiv.

Gewandelt hat sich auch die illustre Gästeschar: Waren es damals allerlei rauflustige Saufbrüder, liederliche Weibspersonen und lichtscheues Gesindel, so änderte sich dies im Laufe der Jahrhunderte. Moritz von Schwind, Eduard von Bauernfeld und Franz Schubert verkehrten hier und angeblich auch der unsterbliche Graf von St. Germain.

Zwischenzeitlich wurden die Zeiten schlecht und 1934 musste der letzte Wirt des „Ofenlochs“ – Anton Koch – die Pforten schließen, bis dieses Barockjuwel 1973 wieder behutsam revitalisiert und somit wachgeküsst wurde.

1976 wurde das „Ofenloch“ in neuem Glanze wiedereröffnet und aus einem ursprünglich kleinen Schankraum entwickelte sich das Lokal zu fünf gemütlichen Stuben. Es ist ein beliebter Treffpunkt, der nach wie vor viel Prominenz anzieht.

Namen wie Leonard Bernstein, Herbert von Karajan, Oskar Werner, Helmut Qualtinger, José Carreras, Klaus Maria Brandauer und viele andere zieren das Gästebuch.

Friedrich Torberg widmete uns darin folgendes legendäres Zitat: „Von allen Löchern – an denen in der Wienerstadt kein Mangel herrscht – ist mir das Ofenloch das weitaus liebste.“

Die Räume des Ofenlochs

Werfen Sie einen Blick in unser Restaurant:
> zum virtuellen Rundgang

 

Schankraum (ca. 22 Sitzplätze):Der älteste Raum des Ofenloch lädt jederzeit zu einem Besuch ein – ob zum guten Glas Wein oder zum gediegenen Abendessen. Hier sitzen Sie zentral am Schnittpunkt zu allen unseren Räumen – und können auf historischem Boden ein wenig die Gedanken in die Vergangenheit schweifen lassen.

Schankraum

 

Laube (ca. 10 Sitzplätze): Die Gestaltung unserer Laube ermöglicht es Ihnen, sich zu jeder Jahreszeit wie am Weinberg oder im Schanigarten zu fühlen. Die Malereien an den Wänden und die Weinlauben zur Raumbegrenzung lassen unser Wiener Weinangebot doppelt gut schmecken.

Laube

 

Extrazimmer (ca. 24 Sitzplätze):
Hier kann man sich zwischen gediegener Vertäfelung und im Lichtschein eines unserer drei Lustermandl auch mit Gruppen zurückziehen. Sehenswert ist auch unsere umfangreiche Sammlung an handgeschnitzten Stoppelfiguren.

Extrazimmer

 

Klause (ca. 16 Sitzplätze):
Auch wenn dieser Raum erst mit der letzten Erweiterung dazukam, erweckt er durch seine restaurierte Vertäfelung, die Beleuchtung und die Wandverzierungen den Eindruck eines alten Ritterzimmers. Hier ist auch unser ältestes Erinnerungsstück angebracht – ein Ziegelstein aus der Zeit der römischen Legionen aus dem 1. Jahrhundert.

Klause

 

Stüberl (ca. 15 Sitzplätze):
In direkter Küchennähe und damit beim Herz des Ofenloch können Sie sich hier an unserer Sammlung an historischen Postkarten, die in die Vertäfelung integriert sind, erfreuen. Dazu geben die historischen Lampen und die schönen Butzenscheiben ein ganz besonderes Flair.

Stüberl

 

Schanigarten (ca. 35 Sitzplätze):
Von April bis November haben wir unseren Schanigarten direkt vor der Tür in Betrieb. In angenehmer und ruhiger Umgebung in einer der ältesten Gassen in der Inneren Stadt verwöhnen wir Sie kulinarisch bei einem lauen Lüftlein und Sonnenschein im Freien – schöner geht es nicht!

Schanigarten

 

Weinkeller:
Besuchen Sie während Ihres Aufenthaltes unseren historischen Gewölbekeller in den Tiefen unseres denkmalgeschützten Hauses. Bei einer Kellerführung mit unserem Sommelier tauchen Sie ein in die Welt des Wiener Weins und erfahren zusätzlich Wissenswertes über eines der ältesten Lokale Wiens.

Weinkeller

 

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